Berufliche Bildung und Berufsvorbereitung

Der Einstieg in die Arbeitswelt hat eine zentrale Bedeutung für die weiteren Lebensperspektiven unserer Schüler. Um diesen Übergang erfolgreich zu meistern, benötigen Jugendliche eine ganze Reihe von (Sozial-, Selbst-, Methoden- und Sach-) Kompetenzen und müssen sich in einem individuellen Prozess über ihre Stärken, Interessen und beruflichen Ziele klar werden. „Fit“ für das Berufsleben werden Schüler und Schülerinnen, indem wir ihnen helfen, an diesen Kompetenzen zu arbeiten und ihre eigene Berufsorientierung zu entwickeln. Die Berufsvorbereitung findet zwar schwerpunktmäßig im Rahmen des Arbeitslehre- und Wahlpflichtunterrichts statt.

Die oben genannten Kompetenzentwicklungen sollten ebenfalls in anderen Unterrichtsbereichen/ Lernfeldern verwirklicht werden, d.h. Berufsvorbereitung in der Schule bedeutet, Schülerinnen und Schülern zu helfen,

  • sich in ihren Grundorientierungen klar zu werden,
  • eigene Wege zur Erweiterung der eigenen Kompetenzen zu entdecken,
  • die eigenen Ziele und Vorhaben zu reflektieren
  • konkrete Handlungsstrategien und Pläne zu entwickeln.

1. WAS KANN ICH, WAS WILL ICH KÖNNEN, WAS MUSS ICH LERNEN -

GRUNDORIENTIERUNG

  • Herausarbeiten der individuellen Interessen und Vorstellungen möglicher beruflicher Tätigkeit
  • Potentialanalyse, Assessment-Center, Seminare zu Sozial- und Schlüsselkompetenzen
  • Erfahren und erproben der eigenen Stärken und Fähigkeiten
  • Probierwerkstatt im ersten Halbjahr Klasse 8, praxisorientierte Arbeitslehre in Klasse 7

STRUKTUREN

  • Informationen sammeln über Berufsbilder, Ausbildungsmöglichkeiten, Bildungswege,
  • durch Besuche im BIZ, in Kooperation mit Berufs- und Fachschulen, bei Betriebserkundungen -
  • Kontakt zu Fachleuten in Betrieben, Innungen und Verbänden oder Fachleute von außen in die Schule holen.

2. LERNEN IN PRAXIS

GRUNDORIENTIERUNG

  • Stimmen die Erfahrung im Betrieb mit meinen Erwartungen an den Arbeitsbereich überein?
  • Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten werden von mir im Arbeitsleben erwartet?
  • Bin ich ausreichend auf mein/e „Wunsch“-Ausbildung/-Beruf vorbereitet und was kann ich noch verbessern?
  • Probierwerkstatt im BBZ (Berufsbildungszentrum)

3. BEWERBUNGSTRAINING

  • Bewerbungsunterlagen – Kompetenzen im Bereich „Neue“ Medien
  • Bewerbung - aber richtig! Strategien und Zeitplanung
  • Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche und Einstellungstests

KONKRETE UMSETZUNG:
ab der achten Klasse werden fächerübergreifend

  • die inhaltlichen und formalen Kriterien für schriftliche Bewerbungsunterlagen erarbeitet
  • eigene Bewerbungen (z.B. zunächst für einen Praktikumsplatz) erstellt.

Dabei stehen den Schülern die Computerarbeitsplätze der Schule für Recherche und Texterstellung zur Verfügung. Seit mehreren Jahren finden Bewerbungstrainings nicht nur im Unterricht, sondern auch mit externen Partnern (Firmen, Krankenkassen) statt; für das zweite Halbjahr 2006/07 ist in Kooperation mit der Lernenden Region die Veranstaltung eines Berufsorientierungsseminars geplant.

Um die eigenen Fähigkeiten berufsspezifisch zu erproben und diese Ergebnisse auch für die Bewerbung nutzen zu können, besteht zweimal im Jahr die Möglichkeit zur Teilnahme an Eignungstests in den Bereichen KFZ, Metallbearbeitung und Schreinerei, die von der Handwerkskammer angeboten werden.

4. Information und Beratung durch die Schule

  • Information über freie Lehrstellen (in Kooperation mit der Arbeitsagentur)
  • Herstellen von Kontakten zu Fach- und Berufsschulen (z.B. Hospitationen am Froebelseminar)
  • Erstellen einer individuellen Zeitplanung
  • Beratung bei der Erstellung der Bewerbungsmappen
  • Anmeldung zur Berufsfachschule und zum Berufsgrundjahr über die Schule
  • Beratung durch die Kompetenzagentur bei individuellen Problemen
  • Elternabende in der Agentur für Arbeit

5. BERUFSWAHLPASS

Der Berufswahlpass dient nicht nur der Dokumentation der eigenen Erfahrungen und Aktivitäten in der Berufsorientierung, sondern auch dazu, zukünftige Schritte zu planen und einen individuellen Zeitplan für das Bewerbungsverfahren zu erstellen

Ziel ist es, mit diesem Instrument die Selbstverantwortung der Schülerinnen und Schüler zu fördern und zur individuellen Lernplanung anzuleiten. Der BWP ist ein Mittel zur Dokumentation der Projekte und Maßnahmen im Rahmen der Berufsorientierung wie z. B. Praktika, Unterrichtsprojekte, schulische und außerschulische Veranstaltungen oder auch Angaben zu besonderen Lernleistungen und dient damit der Unterstützung des beruflichen Entscheidungsprozesses der Schülerinnen und Schüler.


Praktikumstermine 

Die Termine für die Praktika entnehmen Sie bitte dem Schuljahresplaner (Download-Bereich)

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